Swift hat seinen Plan vorgestellt, ein Blockchain-basiertes gemeinsames Ledger in seine Infrastruktur zu integrieren. Diese Initiative, die auf der Sibos-Konferenz in Frankfurt am 29.09.2025 angekündigt wurde, zielt darauf ab, grenzüberschreitende Zahlungen zu revolutionieren. Das neue Blockchain-Ledger wird Echtzeit-Transaktionen rund um die Uhr weltweit mit verbesserter Skalierbarkeit ermöglichen und Herausforderungen wie Verzögerungen und hohe Kosten bei traditionellen grenzüberschreitenden Zahlungen angehen.
Swifts Blockchain-Ledger-Initiative zielt auf Skalierbarkeit und Geschwindigkeit bei globalen Transaktionen ab. Durch die Integration von über 11.500 Finanzinstituten will Swift die Art und Weise, wie Zahlungen international verarbeitet werden, neu gestalten. Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der das Finanzökosystem zunehmend Blockchain-Technologie und digitale Vermögenswerte annimmt. Unternehmen wie Ripple und sein XRP konzentrieren sich bereits auf grenzüberschreitende Zahlungen, und Swifts Schritt positioniert es an der Spitze der digitalen Finanzen.
Swifts neue verteilte Ledger-Technologien (Distributed-Ledger-Technologien) werden Echtzeit-grenzüberschreitende Zahlungen unterstützen. Sie wird langjährige Herausforderungen wie Abrechnungsverzögerungen und hohe Kosten im Zusammenhang mit traditionellen Zahlungsmethoden lösen. Swifts Blockchain-Ledger wird Transaktionen mithilfe von Smart Contracts validieren und aufzeichnen, um Compliance und Vertrauen unter den Benutzern zu gewährleisten. Javier Pérez-Tasso, CEO von Swift, betonte,
Finanzinstitute aus 16 Ländern arbeiten an der Gestaltung des Ledgers zusammen. Die erste Phase des Projekts konzentriert sich auf die Fertigstellung des Prototyps und die Festlegung zukünftiger Entwicklungsphasen. Das Design des Ledgers zielt darauf ab, traditionelle Finanzen mit aufkommenden digitalen Ökosystemen zu integrieren und es an aktuelle Finanzsysteme anpassbar zu machen. Swifts neues System kann auch mehrere verteilte Ledger-Plattformen nahtlos verbinden.
Swift wird mit großen globalen Institutionen zusammenarbeiten, um das neue digitale Ledger auf den Markt zu bringen. Banken wie UBS, BBVA, BNY und HSBC werden mit Swift zusammenarbeiten, um das System zu testen. Das Ziel ist sicherzustellen, dass Banken regulierte Werte in Echtzeit abrechnen können, was neue Möglichkeiten im Finanzsektor erschließen könnte. Eva Rubio, Leiterin des globalen Transaktionsbankings bei BBVA, erklärte,
Die Integration von digitalen Finanzen und tokenisierten Vermögenswerten wird für Swifts Blockchain-Ledger zentral sein. Durch die Einbeziehung von tokenisierten Werten wird das Ledger digitale Währungen und andere Formen von regulierten Finanzanlagen unterstützen. Frühere Tests haben gezeigt, dass Swifts Infrastruktur die Lücke zwischen traditionellen Finanzsystemen und Blockchain-Netzwerken ohne Unterbrechung des Dienstes überbrücken kann.
Swifts Partnerschaft mit Chainlink und anderen Blockchain-Plattformen stärkt seinen Einstieg in die Welt der digitalen Finanzen. In den letzten sieben Jahren haben Swift und Chainlink bei verschiedenen Initiativen zusammengearbeitet. Diese Kooperationen haben dazu beigetragen, Finanzinstitute mit Blockchain-Netzwerken unter Verwendung bestehender Messaging-Standards zu verbinden.
Darüber hinaus signalisiert Swifts Beteiligung an Consensys, dem Entwickler der Layer 2 Blockchain Linea, sein Engagement im Blockchain-Bereich. Infolgedessen stieg der Preis von Linea nach Swifts Ankündigung seiner Partnerschaft. Die Kombination dieser Partnerschaften positioniert Swift als wichtigen Akteur in der Zukunft von grenzüberschreitenden Zahlungen.
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