Nick Szabo beteiligt sich an der Debatte, während das Bitcoin Core v30-Update näher rückt, das die OP_RETURN-Datenlimits erweitert und Bedenken hinsichtlich rechtlicher Risiken aufwirft.
Mit dem Herannahen des Bitcoin Core v30-Updates befindet sich die Bitcoin-Community in einer hitzigen Debatte. Das Update bringt große Änderungen mit sich, darunter ein neues Wallet-Format und erweiterte Datenfunktionen.
Die Hauptkontroverse dreht sich um den OP_RETURN-Opcode, der es Benutzern ermöglicht, Daten in Bitcoin-Transaktionen einzubetten. Während das Update kurz vor der Veröffentlichung steht, hat Nick Szabo, eine prominente Figur im Kryptowährungsbereich, sich wieder in die Diskussion eingeschaltet und seine Ansichten zu den möglichen Folgen dieser Änderungen dargelegt.
Das Bitcoin Core v30 Update führt bedeutende Änderungen im Netzwerk ein, insbesondere beim OP_RETURN-Opcode. Dieser Opcode ermöglicht es Benutzern, kleine Datenmengen in Bitcoin-Transaktionen einzubetten, wobei die bisherige Grenze bei 80 Bytes lag.
Das neue Update hebt diese Beschränkung auf und ermöglicht Daten von bis zu 4 Megabyte pro Transaktionsoutput. Dies hat zu einer Spaltung innerhalb der Bitcoin-Community geführt.
Befürworter argumentieren, dass diese Änderung die Fähigkeiten von Bitcoin erweitern und neue Anwendungsfälle für die Blockchain ermöglichen könnte. Sie glauben, dass Benutzer, die bereit sind, die Transaktionsgebühren zu zahlen, den Blockspace nach Belieben nutzen dürfen sollten.
Viele Bitcoin-Puristen sorgen sich jedoch über die Folgen einer solchen Erweiterung. Sie befürchten, dass die Nutzung von Bitcoin für Datenspeicherung zu einer Aufblähung der Blockchain führen könnte, was die Kosten für Benutzer erhöht und das Netzwerk verlangsamt.
Nick Szabos Kommentare zu diesem Thema haben der Debatte eine neue Dimension hinzugefügt.
Szabo, bekannt für seine frühen Beiträge zur Kryptowährung, hat Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Risiken geäußert, die mit der Erweiterung der OP_RETURN-Funktion verbunden sind. Er merkte an, dass Netzwerkgebühren zwar als Spam-Filter für Miner dienen könnten, aber keinen ausreichenden Schutz für Betreiber von Full Nodes bieten.
Laut Szabo könnte die Erhöhung der Datenmenge, die in Bitcoin-Transaktionen eingebettet werden kann, zu rechtlichen Komplikationen führen.
Darüber hinaus wies er darauf hin, dass Node-Betreiber rechtlichen Risiken ausgesetzt sein könnten, wenn schädliche oder illegale Daten auf der Blockchain gespeichert werden, selbst wenn sie sich der Existenz dieser Daten nicht bewusst waren.
Szabo schlug vor, dass beschneidbare Daten, wie sie über OP_RETURN gespeichert werden, diese Risiken verringern könnten. Dennoch betonte er die rechtlichen Bedenken im Zusammenhang mit Standardformaten, die leichter zugänglich und als Beweismittel verwendbar sein könnten.
Die laufende Debatte um die OP_RETURN-Erweiterung spiegelt eine größere Frage über die Zukunft von Bitcoin wider.
Einige glauben, dass Bitcoin ein Finanznetzwerk bleiben sollte, das sich ausschließlich auf Transaktionen konzentriert. Außerdem argumentieren sie, dass die Erlaubnis, beliebige Daten auf Bitcoin zu speichern, seine Sicherheit und Effizienz beeinträchtigen und die Kosten für Benutzer erhöhen könnte.
Andererseits argumentieren Befürworter des Updates, dass die Erweiterung der Fähigkeiten von Bitcoin mehr Flexibilität und neue Möglichkeiten bieten würde.
Sie glauben, dass die Blockchain-Technologie für ein breiteres Spektrum von Anwendungen genutzt werden könnte, die über reine Finanztransaktionen hinausgehen. Während das Update kurz vor der Veröffentlichung steht, ist klar, dass die Bitcoin-Community weiterhin über die zukünftige Richtung des Netzwerks gespalten ist.
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