In einer bedeutenden Entwicklung für die Zukunft grenzüberschreitender Zahlungen hat Visa ein Pilotprojekt gestartet, das Banken und Finanzinstituten ermöglicht, internationale Transaktionen mit Stablecoins vorzufinanzieren. Diese Initiative ist Teil der laufenden Bemühungen von Visa, die globale Zahlungsinfrastruktur zu modernisieren und schnellere, effizientere Lösungen anzubieten, die die wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen nutzen.
Auf der SIBOS 2025 angekündigt, ermöglicht Visas neuer Stablecoin-Pilotversuch ausgewählten Banken und Finanzinstituten, grenzüberschreitende Transaktionen mit Stablecoins wie Circles USDC und EURC vorzufinanzieren. Diese digitalen Vermögenswerte werden als Bargeldäquivalente behandelt und ermöglichen nahezu sofortige Auszahlungen, die die Geschwindigkeit und Effizienz internationaler Überweisungen erheblich verbessern.
Der Hauptvorteil der Stablecoin-Vorfinanzierung ist die Fähigkeit, die Liquidität zu optimieren. Anstatt große Summen traditioneller Fiat-Währung über mehrere Korridore zu binden, können Teilnehmer Visa Direct mit Stablecoins finanzieren, was die Exposition gegenüber Währungsschwankungen reduziert und Betriebskapital freisetzt. Dieser Ansatz zielt auch darauf ab, Treasury-Operationen zu rationalisieren, insbesondere während der Nicht-Geschäftszeiten oder an Wochenenden, wenn konventionelle Systeme weniger aktiv sind.
Die Marktkapitalisierung von Stablecoins übersteigt 307 Milliarden Dollar. Quelle: CoinMarketCapBis heute hat Visa Stablecoin-Transaktionen im Wert von über 225 Millionen Dollar abgewickelt. Während diese Zahl ein relativ kleiner Bruchteil seines gesamten jährlichen Zahlungsvolumens von etwa 16 Billionen Dollar ist, signalisiert sie einen Schritt zur Integration digitaler Vermögenswerte in Mainstream-Finanzabläufe.
Das Pilotprojekt ist derzeit auf Partner beschränkt, die Visas interne Kriterien erfüllen, wobei eine breitere Einführung für 2026 erwartet wird. Visa hat sich bisher nicht öffentlich zum Fortschritt des Pilotprojekts geäußert, signalisiert aber deutlich eine Bewegung hin zur Einführung Blockchain-basierter Lösungen für grenzüberschreitende Zahlungen.
Unterdessen unterstützen branchenweite Entwicklungen weiterhin diesen Wandel. Zum Beispiel kündigte Swift eine Zusammenarbeit mit dem Ethereum-Entwickler Consensys und zahlreichen Finanzinstituten an, um eine Blockchain-basierte Abrechnungsplattform zu entwickeln, die Echtzeit-Transaktionen rund um die Uhr über Grenzen hinweg ermöglicht.
Dieser strategische Schritt von Visa folgt schnell auf Branchenankündigungen, die die Rolle der Blockchain in der Zahlungsinfrastruktur unterstützen. Kürzlich erreichte das Stablecoin-Startup RedotPay den Unicorn-Status, nachdem es 47 Millionen Dollar in einer von Coinbase Ventures geführten Finanzierungsrunde aufgebracht hatte. Andere Unternehmen wie Bastion haben ebenfalls bedeutende Investitionen gesichert, was das wachsende Vertrauen der Investoren in Krypto-gestützte Finanzdienstleistungen unterstreicht.
Während sich die Zahlungsbranche weiterentwickelt, wird deutlich, dass Kryptowährungen, Stablecoins und Blockchain-Technologie eine zunehmend zentrale Rolle bei der Gestaltung schnellerer, effizienterer globaler Finanznetzwerke spielen. Visas Pilotprojekt unterstreicht das Potenzial für die Mainstream-Adoption digitaler Vermögenswerte bei der Erleichterung des internationalen Handels und von Überweisungen und ebnet den Weg für eine Zukunft, in der Blockchain-basierte Lösungen zur Standardpraxis in den Kryptomärkten und darüber hinaus werden.
Dieser Artikel wurde ursprünglich als "Visa Pilot Empowers Banks to Use Stablecoins for Seamless Global Payouts" auf Crypto Breaking News veröffentlicht – Ihre vertrauenswürdige Quelle für Krypto-Nachrichten, Bitcoin-Nachrichten und Blockchain-Updates.

