Xpeng ließ am Mittwoch auf seinem KI-Tag in Guangzhou eine Bombe platzen. Der chinesische Elektrofahrzeughersteller kündigte Pläne an, drei Robotaxi-Modelle im Jahr 2026 auf den Markt zu bringen.
Dies markiert eine dramatische Wende für das Unternehmen. Vor nur 18 Monaten sagte Co-Präsident Brian Gu, dass selbstfahrende Taxis für mindestens fünf Jahre kein echtes Geschäft werden würden.
Was hat sich geändert? Laut Gu entwickelte sich die Technologie schneller als von allen erwartet.
XPeng Inc., XPEV
Die neuen Robotaxis werden mit vier selbst entwickelten Turing-KI-Chips von Xpeng betrieben. Das Unternehmen behauptet, dass diese Konfiguration 3.000 TOPS Rechenleistung liefert, die höchste Gesamtleistung in Fahrzeugen weltweit.
Diese Chips treiben Xpengs Vision-Language-Action-Modell der zweiten Generation an. Dieses KI-System verarbeitet visuelle Hinweise, um Fahrzeugen beim selbstständigen Fahren zu helfen.
Xpeng schloss eine Partnerschaft mit Alibaba, um die Robotaxis auf die Straße zu bringen. Die Kartentochter AutoNavi des E-Commerce-Giganten und die Amaps-App werden den Dienst integrieren.
Die Tests beginnen nächstes Jahr in Guangzhou und anderen chinesischen Städten. Die Einführung bringt Xpeng in direkten Wettbewerb mit chinesischen Akteuren wie Pony.ai, WeRide und Baidu, die bereits Robotaxis in Teilen Chinas betreiben.
Xpengs Ansatz teilt sich in zwei Kategorien. Eine zielt auf kommerzielle Ride-Sharing-Dienste für die Öffentlichkeit ab.
Die andere konzentriert sich auf vollständig autonome Privatfahrzeuge. Diese Autos könnten nur unter Familienmitgliedern geteilt werden, anstatt mit Fremden.
Die Robotaxis verfügen über externe Displays, die an Sonnenblenden montiert sind. Diese Bildschirme zeigen Geschwindigkeit, Ladestatus und Fahrtinformationen für Personen außerhalb des Fahrzeugs an.
Gu sagte CNBC, dass Robotaxis schließlich zu einem globalen Phänomen werden würden. Aber er räumte ein, dass Regulierungen die internationale Expansion verlangsamen würden.
Während eines Gruppeninterviews sprach Gu über seinen Sinneswandel bezüglich der Technologie. Er verwies auf KI-Entwicklungen und Steigerungen der Rechenleistung als Grund für sein neues Vertrauen.
Das Unternehmen enthüllte auch seinen humanoiden Roboter Iron der zweiten Generation. Die Massenproduktion soll bis Ende 2026 beginnen.
CEO He Xiaopeng spielte die kurzfristige Nutzung im Haushalt herunter. Er sagte, dass chinesische Fabrikarbeitskosten den industriellen Einsatz derzeit unpraktisch machen.
Stattdessen werden die Roboter zunächst als Reiseführer und Verkaufsassistenten eingesetzt. Xpeng-Einrichtungen werden die ersten sein, die sie nutzen.
Er machte eine überraschende Vorhersage zum Verkaufsvolumen. Er erwartet, im nächsten Jahrzehnt mehr Roboter als Autos zu verkaufen, obwohl er keine konkreten Zahlen nennen konnte.
Der humanoide Roboter verwendet drei Turing-Chips und eine Festkörperbatterie. Anpassungsoptionen werden Körperform und Frisurauswahl umfassen.
Xpeng entwickelt fliegende Autos und Roboter, bevor Tesla in diese Märkte eintrat. Aber Co-Präsident Gu gab zu, dass Tesla seine Pläne besser publik gemacht hat.
Die Robotaxi-Fahrzeuge werden die Fähigkeit zum autonomen Fahren der Stufe 4 durch Xpengs Canghai-KI-Plattform nutzen. Der G9 SUV erhielt bereits 2022 die Genehmigung für Robotaxi-Tests auf öffentlichen Straßen in Guangzhou.
Xpengs Robotaxi auf Basis des X9 Mehrzweckfahrzeugs erschien in Aufnahmen, die am Dienstag auf Weibo geteilt wurden. Das Video zeigte das Fahrzeug bei der Ausführung von Aufgaben und der Kommunikation mit Fußgängern über seine zwei Displays.
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