Die Aktien von Bitfarms Ltd.(BITF) begannen einen umfassenden Strategiewechsel, nachdem der Aktienkurs bei Börsenschluss um 17% auf 2,60 $ gefallen war.
Bitfarms Ltd., BITF
Das Unternehmen beschloss, sein Bitcoin-Mining-Geschäft einzustellen und sich auf einen vollständigen Übergang zu KI-fokussiertem Hochleistungsrechnen vorzubereiten. Diese Entscheidung setzte einen festen Endtermin für Mining-Operationen und markierte eine bedeutende Neupositionierung innerhalb des digitalen Infrastruktursektors.
Bitfarms trieb seinen neuen Plan voran, indem es seine Einrichtung in Washington als ersten Standort für eine vollständige Umstellung auswählte. Das Unternehmen bereitete den 18-Megawatt-Standort vor, um leistungsstarke Rechenlasten mit bis zu 190 Kilowatt pro Rack zu unterstützen. Darüber hinaus wird der Standort fortschrittliche Flüssigkühlsysteme installieren, um den steigenden thermischen Anforderungen gerecht zu werden.
Das Unternehmen sicherte sich eine verbindliche Vereinbarung im Wert von 128 Millionen Dollar mit einem großen amerikanischen Infrastrukturanbieter. Dieser Partner wird alle erforderlichen IT-Hardware und Baumaterialien liefern, um den Wechsel abzuschließen. Darüber hinaus prognostizierte Bitfarms, dass der Standort in Washington bis Dezember 2026 vollständig einsatzbereit sein wird.
Diese neue Einrichtung wird modulare Designs, verbesserte Effizienz und eine Infrastruktur bieten, die auf GPU-Systeme der nächsten Generation ausgerichtet ist. Das Unternehmen strukturierte die Anlage so, dass sie umfangreiche Arbeitslasten über mehrere Einsatzphasen hinweg unterstützen kann. Infolgedessen positionierte Bitfarms den Standort als zentralen Umsatztreiber für sein aufstrebendes KI-Segment.
Der Mining-Sektor sah sich weiterhin mit höheren Kosten und engeren Margen konfrontiert, was mehrere große Betreiber dazu veranlasste, ihre Ressourcen umzuwidmen. Bitfarms folgte diesem breiteren Trend, da Stromverträge und bestehende Infrastruktur einen schnellen Weg zu KI-Arbeitslasten boten. Daher sah das Unternehmen eine Chance, stärkere wiederkehrende Einnahmen aus der wachsenden Nachfrage nach Rechenkapazität zu erzielen.
Die erste Hälfte des Jahres 2025 signalisierte anhaltenden Druck auf die Mining-Renditen. Bitfarms meldete in diesem Zeitraum geschwächte Bruttomargen und höhere Produktionskosten. Gleichzeitig beobachtete das Unternehmen eine größere Marktdynamik bei KI-Infrastrukturanbietern.
Die Aktienperformance verstärkte sich für einen Großteil des Jahres 2025, als die Märkte auf die neue Strategie reagierten. Das Unternehmen bereitete auch ein Angebot von wandelbaren vorrangigen Schuldverschreibungen in Höhe von 500 Millionen Dollar vor, um die Expansion zu finanzieren und gleichzeitig die Verwässerung einzudämmen. Zusätzlich betrachtete Bitfarms die Washington-Umstellung als Grundlage für zukünftigen operativen Cashflow.
Bitfarms meldete kürzlich einen vierteljährlichen Nettoverlust von 46 Millionen Dollar, da die Betriebskosten stiegen. Der Verlust übertraf die Erwartungen der Analysten und unterstrich die Belastung der Mining-Rentabilität. Darüber hinaus stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 156% auf 69 Millionen Dollar, doch die Ausgaben übertrafen weiterhin die Gewinne.
Das Unternehmen bezeichnete seinen KI-Übergang als wesentlich für die langfristige Stabilität. Es zielte darauf ab, die Abhängigkeit von volatilen Bitcoin-Märkten zu verringern und Kapital in stärkere Infrastrukturvorhaben umzuleiten. Folglich plante es, alle Mining-Aktivitäten bis 2027 einzustellen.
Bitfarms positionierte die Washington-Einrichtung als frühen Anker für diese Transformation. Das Unternehmen erwartete, dass das Projekt betriebliche Bedürfnisse, Schuldendienst und zukünftige Kapitalbereitstellungen unterstützen würde. Mit diesem Ansatz signalisierte Bitfarms einen entschiedenen Schritt weg vom Mining und hin zu einem stabilen KI-zentrierten Modell.
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