Verve, ein Zahlungskartensystem des nigerianischen Fintech-Unternehmens Interswitch, erweitert seine kontaktlosen Zahlungsprodukte und führt Tokenisierung ein, während es 16 Jahre nach seiner Einführung 100 Millionen ausgegebene Karten in Afrika erreicht.
Verve wird nun seinen Fokus auf Zahlungstechnologien der nächsten Generation vertiefen, insbesondere auf kontaktlose Zahlungen, die nach Ansicht des Unternehmens schnellere Tap-and-Go-Transaktionen an Terminals ermöglichen werden. Die Implementierung der Tokenisierung soll zusätzliche Sicherheit für Online- und digitale Zahlungen bieten, indem das Risiko von Betrug und Datenkompromittierung reduziert wird, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung.
"Dieser Meilenstein ist mehr als eine Zahl; er repräsentiert Millionen von Menschen auf dem afrikanischen Kontinent, die befähigt wurden, an der digitalen Wirtschaft teilzunehmen", sagte Vincent Ogbunude, Geschäftsführer von Verve International. "Er gehört jedem Kunden, der an ein afrikanisches, heimisches Kartensystem geglaubt hat, und jeder Institution, die mit uns zusammengearbeitet hat, um es skalierbar zu machen."
Dieser Schritt spiegelt einen breiteren Trend wider, bei dem sich nigerianische Fintechs zunehmend der kontaktlosen Technologie zuwenden, da Verbraucher schnellere und sicherere Transaktionen fordern. Fintech-Plattformen wie PalmPay und Moniepoint haben ähnliche Schritte unternommen und sich mit AfriGO, Nigerias inländischem Kartensystem, zusammengetan, um ein kontaktloses Zahlungssystem einzuführen.
Verve erreichte 100 Millionen Karten durch Partnerschaften mit Banken und Fintech-Unternehmen, die dazu beigetragen haben, den Zugang für Privatpersonen, kleine Unternehmen, Studenten und Firmenkunden zu erweitern. Das Unternehmen verzeichnete nach eigenen Angaben Wachstum bei Geldautomatenabhebungen, Point-of-Sale-Transaktionen, Online-Einkäufen und mobilen Zahlungen.
Das Unternehmen erklärte, dass diese Partnerschaften es afrikanischen Verbrauchern erleichtern, auf globale digitale Dienste zuzugreifen, ohne auf Fremdwährungskarten angewiesen zu sein, und gleichzeitig die finanzielle Inklusion in bisher unterversorgten Gemeinschaften fördern.
Verve gab an, weiterhin in Infrastruktur und Sicherheit zu investieren, einschließlich Chip-und-PIN-Technologie und fortschrittlicher Betrugspräventionssysteme, während es die Transaktionsvolumina über physische und digitale Kanäle skaliert. Das Unternehmen wird auch die Partnerschaften mit Banken, Fintech-Plattformen und Händlern weiter stärken, um die Akzeptanz online und offline zu erweitern.


