Südkoreas größte Kryptobörse Upbit führt einen ihrer größten Sicherheitsresets aller Zeiten durch. Die Börse hat jede alte Einzahlungsadresse auf ihrer Plattform gelöscht. Benutzer müssen jetzt neue Adressen generieren, bevor sie Einzahlungen vornehmen können.
Dieser Schritt kommt nicht leichtfertig. Er folgt auf den Sicherheitsverstoß vom 27. November, bei dem Hacker etwa 44,5 Milliarden KRW an Vermögenswerten abzogen, die mit dem Solana-Netzwerk verbunden waren. Upbit flickt nicht einfach ein Loch. Es baut die Mauern neu auf.
Upbit nennt dies nicht einfach ein Wartungsupdate. Es ist ein vollständiger struktureller Reset.
Am 27. November haben Hacker nicht nur einen On-Chain-Fehler ausgenutzt. Sie sind in den internen Auszahlungsprozess von Upbit eingedrungen. Das ist der Teil des Systems, der Adressen, Genehmigungen und tatsächliche ausgehende Geldbewegungen verwaltet.
Sobald Angreifer die Wallet-Management-Ebene berühren, werden die alten Adressen unsicher, selbst wenn die Schlüssel selbst nicht durchgesickert sind. Die Pipelines, die diese Adressen kontrollieren, wurden offengelegt.
Daher wählte Upbit die einzige Option, die das Risiko vollständig beseitigt:
Benutzer müssen jetzt neue Einzahlungsadressen generieren. Alles, was an alte Adressen gesendet wird, wird nicht erkannt. Der Reset ist absolut.
Upbit sagt, dass Einzahlungen und Auszahlungen schrittweise wieder geöffnet werden.
Ab dem 5. Dezember um 17:00 KST wird die Börse beginnen, die Funktionalität wiederherzustellen für:
Die Einführung wird in Phasen erfolgen. Nicht alles kehrt auf einmal zurück. Das gemessene Timing signalisiert, dass Upbit die meisten seiner internen Wallet-Prüfungen abgeschlossen hat, aber immer noch testet, wie sich die neue Architektur unter Live-Bedingungen verhält.
Eine gestaffelte Wiedereröffnung gibt dem Ingenieurteam auch Raum, um Volumina zu überwachen, Muster zu beobachten und zu bestätigen, dass keine Unregelmäßigkeiten wieder auftauchen.
Dies ist die Art von Sicherheitshaltung, die eine Börse nach einem echten Schrecken einnimmt, bei dem die Angreifer nicht nur Gelder gestohlen, sondern auch die tiefere Systemlogik berührt haben.
Die meisten Benutzer fragten sich zunächst: Warum alle alten Adressen löschen? Warum konnte Upbit nicht einfach Auszahlungen einfrieren oder Schlüssel rotieren?
Die Antwort ist einfach:
Die Schwachstelle existierte in der operativen Schicht, nicht auf Protokollebene. Wenn Hacker die Infrastruktur erreichen, die das Adressrouting verwaltet, wird das gesamte Mapping-System unzuverlässig. Selbst wenn die Adressen selbst noch funktionieren, könnte die interne Logik, die sie steuert, kompromittiert worden sein.
Also handelte Upbit entschlossen:
Dies ist der sicherste Ansatz, den Börsen verfolgen, wenn ihre internen Wallet-Management-Schichten durchbrochen werden. Es verhindert wiederholte Angriffe, versteckte Exploits oder langsam wirkende Schwachstellen, die im System verbleiben könnten.
Trotz des Verlusts von 44,5 Milliarden KRW sagt Upbit, dass es sich weiterhin zu einer vollständigen Entschädigung verpflichtet.
Die Börse hat in Korea einen langjährigen Ruf dafür, Benutzerverluste durch Hacks oder Betriebsausfälle zu decken. Dieser Vorfall hat diese Haltung nicht geändert. Für Benutzer ist es eine entscheidende Beruhigung, besonders in einem Markt, in dem Sicherheitsverletzungen historisch zu massiven Vertrauensverlusten bei Börsen geführt haben.
Entschädigung stabilisiert auch die Stimmung. Benutzer wissen, dass ihre Guthaben sicher sind. Die Hauptunterbrechung ist prozedural, nicht finanziell.
Während Upbits Reset in erster Linie eine Sicherheitsmaßnahme ist, wird er auch Marktkonsequenzen auslösen, besonders in Koreas Altcoin-lastigem Einzelhandelsumfeld.
Als Upbit nach dem Verstoß Einzahlungen und Auszahlungen einfror, schuf es unbeabsichtigt Preisverzerrungen. Small-Cap Solana-basierte Token pumpten, als die Liquidität austrocknete.
Ohne neue Token, die in die Börse eintraten, schrumpfte das Angebot, während die Nachfrage hoch blieb. Koreanische Händler springen oft schnell in Arbitrage-Lücken, was die Preisbewegungen verstärkt.
Aber sobald Upbit Wallets für diese Vermögenswerte wieder öffnet:
Die scharfen lokalen Prämien auf Low-Cap Solana-Token werden fast sicher verblassen. FOMO-getriebene Preislücken verschwinden in dem Moment, in dem Benutzer wieder einzahlen können. Token, die isolierte Pumps im koreanischen Markt sahen, könnten stark zurückgehen.
Dies ist ein häufiges Muster in Korea:
Einzahlungen einfrieren → Angebot sinkt → Altcoins pumpen → Wiedereröffnung lässt die Prämie abstürzen.
Benutzer, die diese Token halten, sollten sich auf eine Normalisierung einstellen.
Die wichtigste Aktion ist einfach:
Upbit wird keine Einzahlungen auf alte Adressen unterstützen. Wenn Benutzer versehentlich Gelder an gelöschte Adressen senden, können diese Einzahlungen wahrscheinlich nicht wiederhergestellt werden.
Benutzer sollten:
Dieser Reset ist nicht optional. Jede alte Adresse des Benutzers ist jetzt ungültig.
Das Löschen aller Einzahlungsadressen ist kein kleiner Schritt. Es ist eine vollständige architektonische Überholung. Es zeigt, dass Upbit nicht versucht, ein Loch zu flicken, sondern den gesamten Flur neu aufbaut, in dem diese Löcher entstanden sind.
Die Börse scheint sich zu verpflichten:
Mit der phasenweisen Wiedereröffnung, die am 5. Dezember beginnt, tritt Upbit in einen neuen Sicherheitsrahmen ein. Benutzer passen sich an. Märkte setzen zurück. Low-Cap-Token stabilisieren sich. Und Koreas größte Börse signalisiert, dass Sicherheitsresets manchmal wichtiger sind als Bequemlichkeit.
Offenlegung: Dies ist keine Handels- oder Anlageberatung. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch, bevor Sie Kryptowährungen kaufen oder in Dienstleistungen investieren.
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