Der Kryptomarkt rutschte am Donnerstag ab, während der Dow Jones Industrial Average auf ein neues Rekordhoch stieg, was eine deutliche Umschichtung der Anleger aus dem Technologiesektor in konjunktursensitive Aktien nach der jüngsten Zinssenkung der Federal Reserve unterstreicht.
Bitcoin bewegte sich knapp über 91.000 $, ein Rückgang von etwa 1,5%, während Ethereum um etwa 5% auf rund 3.200 $ fiel.
Die Rückgänge spiegelten einen breiteren Ausverkauf bei digitalen Vermögenswerten wider: Die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung fiel um 2,3% auf etwa 3,2 Billionen $. Ein Bericht zählte, dass 97 der Top 100 Token niedriger handelten.
Trotz des Einbruchs zogen Bitcoin- und Ethereum-ETFs weiterhin frische Zuflüsse an, was auf ein anhaltendes institutionelles Interesse hindeutet. Laut Daten vom Donnerstag, 10. Dezember:
Der 30 Aktien umfassende Dow stieg um 600 Punkte oder 1,3%. Laut CNBC ist das ein Rekordhoch.
Anleger flohen aus wachstumsstarken Technologiewerten, nachdem Oracles Ergebnisse enttäuschten und Alarm auslösten, wie schnell Unternehmen ihre massiven künstlichen Intelligenz (KI)-Investitionen monetarisieren können.
Oracle trägt mehr als 100 Milliarden $ Schulden im Zusammenhang mit der Erweiterung von Rechenzentren, ein Punkt, der stark auf die Stimmung drückte und andere KI-verbundene Aktien nach unten zog: Nvidia, Broadcom, AMD und CoreWeave – um nur einige zu nennen.
Die Rotation dämpfte den Schwung der vorherigen Sitzung, als der S&P 500 knapp unter seinem eigenen Rekord schloss, nachdem die Fed die Zinsen zum dritten Mal in diesem Jahr senkte, wodurch die Benchmark-Spanne auf 3,5%–3,75% gebracht wurde und keine Erhöhungen in Aussicht gestellt wurden.
Niedrigere Kreditkosten beflügelten Small-Caps und schickten den Russell 2000 (bei der letzten Überprüfung um 1,3% gestiegen) am Donnerstag auf ein neues Intraday-Hoch, nachdem er am Tag zuvor einen Rekordschluss erreicht hatte.
Im Kryptobereich bleibt die Stimmung fragil: Der Krypto-Fear-and-Greed-Index sank von 30 auf 29 und blieb fest im "Angst"-Bereich angesichts weiterer makroökonomischer Signale und Regierungsmaßnahmen nach jüngsten administrativen Störungen.
Selbst bei steigender Unsicherheit deuteten ETF-Zuflüsse darauf hin, dass große Investoren Krypto nicht verlassen – sie bereiten sich nur auf eine unruhigere Fahrt vor.
Ob eine sogenannte Weihnachtsrally den S&P 500 bis zum Jahresende über 7.000 treiben kann, bleibt abzuwarten. Für 2026 erwarten Beobachter verschiedene Gegenwind, darunter einen Führungswechsel bei der Fed und die Zwischenwahlen.

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Der bevorstehende Grüne-Licht-Moment für das langweilige Bitcoin
