Autor: Sanqing, Forest News Am 10. Dezember kündigte die leistungsstarke öffentliche Chain Sei eine Partnerschaft mit Xiaomi, dem weltweit drittgrößten Smartphone-Hersteller, anAutor: Sanqing, Forest News Am 10. Dezember kündigte die leistungsstarke öffentliche Chain Sei eine Partnerschaft mit Xiaomi, dem weltweit drittgrößten Smartphone-Hersteller, an

Von Finney über Saga bis hin zu Xiaomi, Web3-Handys läuten eine Ära der "erlebnisgesteuerten" Massenadoption ein.

2025/12/12 07:00

Autor: Sanqing, Forest News

Am 10. Dezember kündigte die leistungsstarke öffentliche Blockchain Sei eine Partnerschaft mit Xiaomi, dem weltweit drittgrößten Smartphone-Hersteller, an. Die Sei Foundation wird eine neue Generation von Krypto-Wallets und eine dezentrale Applikation (DApp) Entdeckungsplattform entwickeln, die direkt auf Xiaomis neuen Smartphones für den globalen Markt (ausgenommen Festlandchina und die Vereinigten Staaten) vorinstalliert sein wird.

Die beiden Unternehmen planen, Multi-Party-Computation (MPC) Technologie zu nutzen, um Benutzern die direkte Anmeldung in ihren Wallets mit ihren Google- oder Xiaomi-Konten zu ermöglichen, wodurch die für normale Benutzer abschreckende "Seed-Phrase" entfällt. Sie planen außerdem, im zweiten Quartal 2026 ein Stablecoin-Zahlungssystem in Hongkong und der Europäischen Union zu testen, das es Benutzern ermöglicht, elektronische Produkte in mehr als 20.000 Offline-Einzelhandelsgeschäften von Xiaomi direkt mit Tokens wie USDC zu kaufen.

Ein Rückblick: Die siebenjährige Evolution der Web3-Telefone

Erster Versuch (2018–2020): Hardcore-Sicherheit und wilde Vorstellungskraft

Bildquelle: Internet; Zusammenstellung erstellt durch KI.

Um 2018, zeitgleich mit dem ersten großen Bullenmarkt im Kryptomarkt, wurden die ersten "Blockchain-Telefone" geboren. Vertreter dieser Zeit waren Sirin Labs' Finney und HTCs Exodus 1, deren Designphilosophie "Hardware-Souveränität" und "ultimative Sicherheit" war.

Das Finney-Telefon von Sirin Labs verfügt beispielsweise über einen einzigartigen Schiebe-"Sicherheitsbildschirm", der physische Isolation nutzt, um Transaktionsdetails und Passworteingaben anzuzeigen und so die Sicherheit der Gelder gewährleistet, selbst wenn das Hauptsystem kompromittiert wird. HTC und Binance arbeiteten zusammen, um den Exodus 1 zu entwickeln, der "Zion Vault" einführte, welches die Trusted Execution Environment (TEE) des Telefons nutzt, um private Schlüssel zu speichern.

Neben Sirin und HTC ist ein weiteres erwähnenswertes Gerät das SikurPhone, das damals einen Versuch eines "geschlossenen Systems" darstellte. Entwickelt von einem brasilianischen Sicherheitsunternehmen, konzentrierte sich das SikurPhone auf "Anti-Hacking" und eine eingebaute Cold Wallet. Sein extremes Merkmal war das hochgradig geschlossene SikurOS, das Benutzern die Installation von Drittanbieter-Anwendungen untersagte (Herstellerbewertung erforderlich), um die Angriffsfläche zu reduzieren.

Über sichere Speicherung hinaus hatten Unternehmer damals noch mehr Cyberpunk-ähnliche Visionen. Pundi X's Blok On Blok (BOB) Telefon versuchte, das Problem der dezentralen Kommunikation zu lösen. Dieses modulare Telefon ermöglichte es Benutzern, zwischen "Android-Modus" und "Blockchain-Modus" zu wechseln und behauptete, Anrufe und Datenübertragungen über ein dezentrales Netzwerk ohne Abhängigkeit von Mobilfunkanbietern zu ermöglichen.

In dieser Zeit brachte Electroneum das M1-Telefon heraus, das nur 80 $ kostete. Es zielte auf Entwicklungsländer ab und ermöglichte es Benutzern, Token zu verdienen, um Telefonrechnungen durch "Cloud-Mining" auf ihren Telefonen zu bezahlen. Obwohl es damals aufgrund einer schlechten Benutzererfahrung keinen Anklang fand, war es tatsächlich der Vorläufer der späteren "Telefon als Mining-Maschine" und JamboPhone-Modelle.

Diese Geräte scheiterten jedoch letztendlich kommerziell. Finney, mit einem stolzen Preis von 999 $, verkaufte sich schlecht, während Pundi X's dezentrale Kommunikation aufgrund mangelnder Benutzerbasis keinen Anklang fand. Die damalige Technologie überbetonte die Umwandlung von Mobiltelefonen in "Cold Wallets" oder "Full Nodes", was für normale Benutzer zu schwierig war und dazu führte, dass die Produkte nur innerhalb der Geek-Community zirkulierten.

Erste Vorstöße der Mainstream-Hersteller (2019–2022): Vorsichtige Erkundung

Bildquelle: Internet; Zusammenstellung erstellt durch KI.

Nach den Versuchen früher Unternehmer begannen Mainstream-Mobiltelefonhersteller, vorsichtiger die Gewässer zu testen. Samsung integrierte den Samsung Blockchain Keystore in die Galaxy S10-Serie, was theoretisch Dutzenden Millionen von Flaggschiff-Telefonbenutzern eine Hardware-Level-verschlüsselte Wallet gab.

Es ist erwähnenswert, dass Samsung tatsächlich bereits 2019 den Grundstein für die "Kaufe ein Telefon, erhalte Token"-Strategie legte. Mit seiner Galaxy Note 10 "KlaytnPhone" Sonderedition arbeitete Samsung mit dem südkoreanischen Internetriesen Kakao zusammen und fügte zufällig 2.000 KLAY-Token hinzu. Dies kann als frühester Prototyp des später erfolgreichen Solana Saga-Modells angesehen werden, obwohl es damals auf den südkoreanischen Markt beschränkt war und keine globale Sensation auslöste.

In dieser Zeit gab es auch Versuche, die auf bestimmte Marktsegmente abzielten. Vertu brachte beispielsweise das Metavertu auf den Markt, das Zehntausende von Dollar kostete, "Dual-System"-Umschaltung und Luxusdienstleistungen betonte und versuchte, Krypto-Millionäre anzuziehen. HTC wandelte sich ebenfalls, indem es das Desire 22 Pro auf den Markt brachte, das sich auf das Konzept des Metaverse konzentrierte.

Obwohl die Beteiligung großer Hersteller eine bessere Hardware-Erfahrung gebracht hat, sind die Einschränkungen dieser Phase immer noch offensichtlich: Web3-Funktionen sind oft in tiefen Menüs versteckt oder werden nur als Marketing-Gimmick verwendet und ändern die Nutzungsgewohnheiten der Benutzer nicht grundlegend.

Neben den "Hardware-Wallet"-Versuchen großer Unternehmen (Samsung) und "Luxus-Gimmicks" (Vertu) während dieser Phase gab es auch einen leichtgewichtigen Weg der "softwaredefinierten Mitgliedschaft", nämlich Nothing Phone. Nothing Phone arbeitete mit Polygon zusammen, um ein dezentrales Mitgliedschaftstreueprogramm durch das "Black Dot" NFT zu etablieren.

Die nächste Welle (2023–2025): Ökosystem-Bindung und Infrastrukturentwicklung

Bildquelle: Internet; Zusammenstellung erstellt durch KI.

Im Jahr 2023 wurde der Web3-Telefonmarkt durch Solana Saga komplett wiederbelebt und läutete eine neue Ära der "Ökosystem-Bindung" und "Token-Anreize" ein. Die Verkäufe von Solana Saga stagnierten zunächst aufgrund des niedrigen Preis-Leistungs-Verhältnisses, aber mit den als Bonus verteilten BONK-Token und deren Wert, der den Preis des Telefons überstieg, war das Telefon sofort ausverkauft und wurde als "Dividenden-Telefon" bezeichnet.

Der nachfolgende Solana Seeker (Chapter 2) setzte diese Airdrop-Logik fort, verhinderte den Wiederverkauf durch Scalper durch die Bindung von "Soul-Bound Tokens" (SBT) und führte die TEEPIN-Architektur ein, um das dezentrale Infrastrukturnetzwerk zu unterstützen.

Gleichzeitig intensiviert sich der Wettbewerb innerhalb des Ökosystems. Das TON-Ökosystem brachte das Universal Basic Smartphone (UBS) auf den Markt, das ebenfalls 99 $ kostet und JamboPhone direkt herausfordert. Das TON-Telefon nutzt die massive Benutzerbasis von Telegram und betont "Daten-Dividenden", die es Benutzern ermöglichen, nicht nur durch das Erledigen von Aufgaben, sondern auch durch den Verkauf ihrer eigenen Daten Geld zu verdienen. Binance Labs' Coral Phone hat sich ebenfalls in den Kampf eingemischt und zielt darauf ab, einen dedizierten Hardware-Einstiegspunkt für das BNB Chain-Ökosystem zu schaffen, mit Fokus auf Multi-Chain-Aggregation und KI-Fähigkeiten.

Im Niedrigpreissegment betrat JamboPhone mit einem ultraniedrigen Preis von 99 $ den Markt und diente als Einstiegspunkt für "Super-Apps" und zog Benutzer in Afrika und Südostasien durch ein "Learn to Earn"-Modell an. Neue Akteure wie Up Mobile beginnen auch, KI und Move-Sprachtechnologie zu kombinieren, um einen Marktanteil zu gewinnen. Jambo hat bereits sein Produkt der zweiten Generation auf den Markt gebracht. Bei gleichbleibendem Preis von 99 $ wurde der Speicher auf 12 GB RAM aufgerüstet (obwohl der Prozessor immer noch Einstiegsniveau ist), aber es ist jetzt in der Lage, die Anforderungen für mehr Web3-Aufgaben und "Super-Apps" in aufstrebenden Märkten zu erfüllen.

Die von China Telecom und Conflux eingeführte BSIM-Karte demonstriert einen anderen Ansatz: eine SIM-Karte mit einem eingebauten Hochleistungs-Sicherheitschip. Benutzer können jedes gewöhnliche Android-Telefon einfach durch Austausch der SIM-Karte in ein Web3-Gerät mit höherer Sicherheit verwandeln. Diese "Trojanisches Pferd"-Strategie bietet einen völlig neuen Ansatz für die großflächige Einführung von Compliance im Markt.

Trends: Verschiebungen in fünf Richtungen

Wenn wir auf die vergangenen acht Jahre der Entwicklung zurückblicken, können wir deutlich fünf Schlüsselveränderungen bei Web3-Mobiltelefonen erkennen.

Hardware-Fähigkeiten und Sicherheitsarchitekturen werden aufgerüstet. Frühe Sicherheit stützte sich hauptsächlich auf Software oder einfache TEE-Isolation, aber jetzt entwickelt sich die Technologie in Richtung größerer Komplexität. Solana Seeker führte die TEEPIN (Trusted Execution Environment Platform Infrastructure Network) Architektur ein, die es Mobiltelefonen ermöglicht, als vertrauenswürdige Knoten am Aufbau des DePIN-Netzwerks teilzunehmen. Die BSIM-Karte von China Telecom und Conflux integriert die Generierung und Speicherung privater Schlüssel direkt in die SIM-Karte und erreicht so Carrier-Grade-Hardware-Sicherheit. Xiaomis Zusammenarbeit mit Sei nutzt MPC-Technologie, die es Benutzern ermöglicht, sich mit ihren Google-Konten mit einem Klick anzumelden und eine sichere Verwaltung ohne die Notwendigkeit von Seed-Phrasen zu erreichen.

Ökosystem-Integration ist zur Standardpraxis geworden. Die heutigen Web3-Telefone sind nicht nur Mehrzweck-verschlüsselte Geräte, sondern auch Einstiegspunkte zu spezifischen öffentlichen Blockchain-Ökosystemen. Saga ist mit Solana integriert, Up Mobile mit Movement Labs, und JamboPhone, basierend auf Aptos, aggregiert weiter die Solana- und Tether-Zahlungsökosysteme und wird zu einem Super-Anwendungs-Einstiegspunkt in aufstrebenden Märkten. Mobiltelefone sind zu einem Kanal für öffentliche Blockchains geworden, um Anwendungen zu verteilen und Benutzer zu binden.

Airdrops oder Anreize treiben das Benutzerwachstum an. Die Motivation der Benutzer, Web3-Telefone zu kaufen, hat sich von "sicherer Speicherung" zu "Belohnungen verdienen" verschoben. Der Erfolg von Saga zeigt, dass Hardware als Werkzeug für "Verlustführer-Akquisition" verwendet werden kann, wobei nachfolgende Token-Airdrops oder andere Anreize verwendet werden, um Benutzer zu entschädigen. Dieses wirtschaftliche Modell "Telefon als Mining-Rig" oder "Telefon als Goldschaufel" ist zur stärksten treibenden Kraft im aktuellen Markt geworden.

Anwendungsszenarien haben Vorrang vor technischen Konzepten. Frühe Produkte waren von Geek-Funktionen wie "Betrieb eines Full Node" besessen, aber der Fokus hat sich jetzt auf praktische Anwendungen verlagert. Xiaomis Zusammenarbeit mit Sei konzentriert sich auf Stablecoin-Zahlungen, während JamboPhone sich auf die Monetarisierung des durch seine eingebauten Anwendungen generierten Traffics konzentriert. Die Lösung praktischer Zahlungs- und Anwendungsverteilungsprobleme ist attraktiver als einfach nur Technologie anzuhäufen.

Die Auswirkungen von Vertriebskanälen und Skaleneffekten beginnen sich abzuzeichnen. Der Verkauf von 20.000 Solana Saga-Einheiten wurde als großer Erfolg angesehen, aber im Vergleich zu Xiaomis jährlichen Lieferungen von 168 Millionen Einheiten ist es ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn große Hersteller wie Xiaomi beginnen, Wallets in Systemupdates vorzuinstallieren, wird das Wachstum der Web3-Benutzer von Zehntausenden auf Hunderte von Millionen springen. Dieser Skaleneffekt ist von keinem anderen verschlüsselten Telefonhersteller in irgendeinem vertikalen Markt zu erreichen.

Fazit: Reißt die Mauern nieder und integriert euch in die Massen

In den letzten acht Jahren haben wir versucht, Sicherheitsfestungen zu bauen, indem wir teure, geschlossene Web3-Telefone geschaffen haben. Die Realität hat jedoch gezeigt, dass die wahren "Mauern", die die weite Verbreitung von Web3 behindern, nicht die Sicherheit sind, sondern vielmehr die Komplexität der Seed-Phrasen und die Diskrepanz in der Benutzererfahrung.

Ein wirklich wertvolles Web3-Telefon wird sich schließlich nicht mehr als "Web3-Telefon" bezeichnen müssen. Es sollte wie die heutigen 5G-Telefone sein, bei denen man die zugrunde liegenden Kommunikationsprotokolle nicht verstehen muss, sondern einfach die ultraschnelle Erfahrung genießt, die es bringt.

Solana Mobile bewies, dass gewinngetriebene Expansion machbar ist, während SEI in Partnerschaft mit Xiaomi versucht zu demonstrieren, dass erfahrungsgetriebene Integration die langfristige Lösung ist. In dieser Evolution vom "Hardcore-Spielzeug" zum "Massenwerkzeug" wird derjenige, der die technischen Barrieren von Web3 am meisten senken kann, und derjenige, der diese kognitive Barriere vollständig abbauen kann, das Ticket für die nächste Welle von Hunderten von Millionen Benutzern halten.

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