Der Kongress drängt die U.S. Börsenaufsichtbehörde SEC, die Regeln für Altersvorsorgeinvestitionen zu aktualisieren, damit Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte in 401(k)-Pläne aufgenommen werden können. Diese Bemühung folgt einem Politikwechsel des Weißen Hauses, der Kryptowährungen als zulässige alternative Investitionen neben Immobilien und Private Equity neu definiert hat.
Am 11. Dezember haben Mitglieder des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses formell beantragt, dass SEC-Vorsitzender Paul Atkins die Wertpapiervorschriften aktualisiert. Die Gesetzgeber wollen, dass digitale Vermögenswerte genauso behandelt werden wie andere alternative Investitionen, die bereits in Altersvorsorgeportfolios erlaubt sind. Laut dem Schreiben spiegeln die bestehenden Regeln die Marktrealitäten nicht mehr wider und schränken die Investitionsmöglichkeiten für Millionen von Arbeitnehmern ein.
Die Anfrage folgt einem Tonwechsel aus Washington. Früher in diesem Jahr wies das Weiße Haus die Behörden an, die Optionen für Altersvorsorgeinvestitionen zu erweitern und nannte dabei ausdrücklich Kryptowährungen als Teil dieser Bemühungen.
Der Druck des Kongresses basiert auf einer Durchführungsverordnung, die Präsident Donald Trump im August 2025 unterzeichnet hat. Die Anordnung weist Bundesbehörden an, den Zugang zu alternativen Vermögenswerten für 401(k)-Teilnehmer zu erhöhen, solange die treuhänderischen Standards nicht beeinträchtigt werden.
Die Politik betont, dass Alterssparer Zugang zu einer breiteren Palette von Investitionen haben müssen, wenn es angemessen ist. Gleichzeitig überträgt sie den Planverwaltern die Verantwortung, Risiken, die Eignung von Vermögenswerten und Fachwissen im Betrieb zu bewerten. Kryptowährungen tauchten neben Private Equity und Immobilien auf und markierten eine bedeutende Verschiebung in der bundesstaatlichen Anerkennung digitaler Vermögenswerte.
Die Gesetzgeber argumentieren, dass die SEC jetzt handeln muss, um die Umsetzung der Richtlinie zu gewährleisten. Sie forderten auch eine Änderung des Rahmens für akkreditierte Investoren. Die aktuellen Standards beschränken alternative Investitionen oft auf vermögende Personen. Der Kongress möchte die Berechtigung auf Arbeitnehmer mit Berufszertifizierungen, relevanter Branchenerfahrung oder bestandenen Kompetenztests ausweiten.
Solche Reformen, so die Gesetzgeber, würden es Lehrern, Ingenieuren, Gesundheitspersonal und Facharbeitern ermöglichen, in Märkte einzutreten, die wohlhabendere Investoren lange kontrolliert haben. Sie forderten auch eine stärkere Koordination zwischen der SEC und dem Arbeitsministerium.
Die Anfrage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die SEC Anzeichen einer Neukalibrierung ihres Ansatzes zur Krypto-Aufsicht zeigt. Unter dem Vorsitzenden Paul Atkins hat die Behörde von aggressiven Durchsetzungstaktiken Abstand genommen und sich in Richtung regulatorischer Klarstellung bewegt.
Eine Initiative, bekannt als Project Crypto, versucht, mehr Klarheit bei der Kategorisierung von Vermögenswerten, dem Handel und der Verwahrung zu schaffen. Atkins hat öffentlich erklärt, dass viele digitale Vermögenswerte, die derzeit gehandelt werden, nicht der rechtlichen Definition von Wertpapieren unterliegen. Diese Unterscheidung ist wichtig, da es für Nicht-Wertpapiere weniger regulatorische Barrieren gibt, insbesondere im Bereich der Altersvorsorgeprodukte.
In der Zwischenzeit erwägt die SEC umfassendere Änderungen im Zusammenhang mit der Genehmigung und den Standards für die Offenlegung von Anlageprodukten. Die Behörden betonen, dass der Anlegerschutz von zentraler Bedeutung ist, insbesondere für Altersvorsorgeanleger. Klare Offenlegungen und spezifische Schutzmaßnahmen sollten jede Regeländerung begleiten.
Diese Anforderung steht im Einklang mit dem breiteren Markttrend. Bitcoin wird derzeit zu über $92.000 gehandelt, nach einem 2,45% Gewinn im Laufe des letzten Tages. Ethereum legte etwa 1,68% auf $3.240 zu. Meme-Coins schnitten ebenfalls gut ab, wobei CoinMarketCap-Daten einen Anstieg der Marktkapitalisierung um 8% anzeigen.


