Der Kurs von Dogecoin steht weiter unter Druck. Der Token ist in den letzten 24 Stunden etwa 2 Prozent gefallen und im letzten Monat mehr als 12 Prozent. Die Kursentwicklung ist schwächer, doch der Rückgang verlangsamt sich.
Obwohl das Chartbild weiterhin bärisch aussieht, zeigt das Verhalten auf der Blockchain, dass ein größerer Absturz noch nicht sicher ist. Die nächsten Sitzungen werden entscheiden, ob DOGE tiefer fällt oder sich in der Nähe des aktuellen Niveaus stabilisiert.
Dogecoin wird nahe der unteren Grenze einer fallenden Kursstruktur gehandelt, bei der sich eine Bärenflagge bildet. Deshalb bleibt das Risiko nach unten bestehen, vor allem wenn die Unterstützung bei 0,124-0,120 USD nicht hält. Auffällig ist aber, wie sich das spekulative Angebot verhält, während der Kurs sinkt.
Die Gruppe, die Dogecoin zwischen einer Woche und einem Monat hält, gilt meist als die riskanteste beim Swing-Trading. Sie hat ihr Engagement laut dem HODL Waves-Messwert stark reduziert. Dieser Messwert teilt Halter nach Haltedauer ein.
Am 29. November hatte diese Gruppe etwa 7,73 Prozent vom Dogecoin-Angebot. Bis zum 23. Dezember sank ihr Anteil auf etwa 2,76 Prozent. Dies ist innerhalb kurzer Zeit ein starker Rückgang bei den spekulativen Positionen.
Dies ist wichtig, weil diese Halter beim Panikverkauf den Kurs oft noch weiter nach unten drücken. Ihr Ausstieg nimmt oft den Verkaufsdruck in der Nähe der Unterstützung weg.
Während also das Angebot der Spekulanten schrumpft, zeigen Langzeit-Halter erste Anzeichen für Käufe. Die Gruppe, die DOGE ein bis zwei Jahre hält, hat ihren Anteil am Dogecoin-Angebot von etwa 21,84 Prozent auf 22,34 Prozent erhöht. Das Wachstum ist klein, spielt aber eine Rolle.
Diese Halter kaufen in der Regel nur, wenn sie glauben, dass das Risiko eines weiteren Kursrückgangs abnimmt.
Auch die Coin-Aktivität im Netzwerk, gemessen über den „Spent Coins“-Messwert, unterstützt dies. Die Aktivität dieser Coins ist stark gefallen. Der Wert, der zeigt, welches Alter verkaufte Coins haben, sank von etwa 251,97 Mio. DOGE auf rund 94,34 Mio. DOGE. Das heißt, der Coin-Umlauf ist um mehr als 60 Prozent zurückgegangen.
Weniger Coin-Aktivität bedeutet vermutlich, dass weniger Halter schnell Token bewegen oder verkaufen. In der Vergangenheit gab es ähnliche Rückgänge, nach denen meist kurzfristige Erholungen im Dogecoin-Kurs folgten. Bereits Anfang Dezember gab es eine ähnliche Pause, bevor binnen drei Tagen ein Anstieg von etwa 0,132 USD auf 0,151 USD, also fast 15 Prozent, erfolgte.
Dies garantiert zwar keine Rallye, doch es zeigt, dass die Verkaufsbereitschaft derzeit abkühlt und nicht zunimmt.
Das technische Bild hängt nun an einer engen Kursspanne. Das Niveau bei 0,120 USD ist die wichtigste kurzfristige Unterstützung. Ein klarer Tagesschluss darunter würde den Dogecoin-Kurs für weitere Verluste bis zur Zone um 0,112 USD öffnen und bei steigendem Druck sogar tiefer.
Andererseits hängt eine Erholung davon ab, dass die nahe gelegenen Widerstände wieder erobert werden. Ein Anstieg über 0,133 USD würde zeigen, dass der Verkaufsdruck nachlässt. Wenn DOGE sogar wieder 0,138 USD übersteigt, wäre das ein Signal, dass die Käufer wieder die Kontrolle bekommen. Dann wäre der jüngste Rückgang wohl nur eine Korrektur und kein größerer Absturz.
Einfach gesagt: Dogecoin steht gerade an einem wichtigen Punkt. Die Kursstruktur bleibt weiterhin riskant, allerdings zeigen On-Chain-Daten, dass spekulative Coins abgezogen werden. Zudem treten langfristige Halter nach und nach ein. Insgesamt gibt es immer weniger Aktivitäten mit dem Coin. Hält die Unterstützung, könnten diese Faktoren helfen, den Kurs zu stabilisieren. Fällt die Unterstützung, ist der Abwärtstrend weiterhin möglich.
Der Beitrag Dogecoin vor Absturz? On-Chain-Signale liefern Widerstand – Wie geht es jetzt mit dem Kurs weiter? erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


