Zwei bekannte Wirtschaftsmodelle, der Benner-Zyklus und der 18-Jahre-Immobilienzyklus, zeigen beide auf 2026 als mögliches Markt-Top. Sie widersprechen damit direkt dem vierjährigen Halving-Zyklus von Bitcoin (BTC).
Da das aktuelle Jahr bald endet, schauen immer mehr Investoren auf diese historischen Modelle. Ob sich traditionelle Wirtschaftszyklen oder das halving-basierte Bitcoin-Modell im Jahr 2026 durchsetzen, ist bisher noch offen.
Der Bitcoin-Vierjahreszyklus ist ein bekanntes Muster, das mit dem Halving von Bitcoin zusammenhängt. Dieses findet etwa alle vier Jahre statt und halbiert die Mining-Block-Belohnungen.
Normalerweise bewegt sich der Zyklus von einer Akkumulationsphase zu einem Aufwärtstrend, dann zu einem Höhepunkt im Folgejahr nach dem Halving und schließlich in einen Bärenmarkt. Folglich könnte bei Fortsetzung dieses Musters das Jahr 2026 einen neuen Bärenmarkt für Bitcoin einleiten.
Allerdings glauben immer mehr Analysten, dass dieses Muster heute nicht mehr gültig ist. Einige meinen, das Verhalten vom Bitcoin-Kurs hänge eher von globalen Liquiditätsveränderungen ab als vom Halving.
Wenn der Vierjahreszyklus tatsächlich „vorbei” ist, was könnte dann Hinweise auf die nächste Phase von Bitcoin liefern? Einige Analysten schauen auf zwei größere Zyklusmodelle: den Benner-Zyklus und den 18-Jahre-Immobilienzyklus.
Samuel Benner, ein Farmer aus Ohio, führte den Benner-Zyklus im Jahr 1875 nach eigenen Verlusten während der Panik von 1873 ein. Er erkannte wiederkehrende Muster von Booms und Krisen, darunter Panikphasen, Wohlstandsphasen und günstige Zeiten für Akkumulation.
Historische Vergleiche deuten darauf hin, dass der Benner-Zyklus oft mit wichtigen Wendepunkten am Markt zusammenfällt, wie etwa beim Börsencrash von 1929. Analysten merken zudem an, dass der Benner-Zyklus viel länger beobachtet werden kann als der Bitcoin-Zyklus, der erst drei Mal stattfand.
Interessant ist, dass Benners ursprüngliches Diagramm das Jahr 2026 als „Jahre des Wohlstands, hoher Preise und Zeit, Aktien und Werte aller Art zu verkaufen” markiert. Sollte das Modell weiterhin stimmen, könnte 2026 also ein Bullenmarkt sein.
Auch die Theorie des 18-Jahre-Immobilienzyklus beschreibt ein wiederkehrendes Muster von Boom- und Krisenphasen am Immobilienmarkt. Nach diesem Modell wäre 2026 ebenfalls ein Höhepunkt.
Demnach könnten die Märkte im kommenden Jahr in eine Rallye gehen, falls sich diese historischen Zyklen bestätigen. Das würde Anlegern eine erfreuliche Abwechslung bieten, da das vierte Quartal der Krypto-Märkte bisher hinter den bullischen Erwartungen zurückgeblieben ist.
Falls der Vierjahreszyklus weiterhin gilt, könnte jedoch ein weiterer Abschwung folgen. Am Ende von 2025 wird sich zeigen, ob Krypto dem halving-basierten Modell folgt oder ob sich die langfristigen Wirtschaftszyklen auch auf die neue digitale Wirtschaft übertragen.
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