Australiens Finanzaufsichtsbehörde verstärkt ihre Kampagne gegen Online Betrug, nachdem sie seit Juli 2023 mehr als 14.000 betrügerische Websites zerschlagen hat — über 3.000 davon betrafen Krypto.
Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) sagte, dass die Bemühungen ausgeweitet werden, um betrügerische Social-Media-Anzeigen zu bekämpfen, die zunehmend genutzt werden, um gefälschte Investmentplattformen, Phishing-Systeme und betrügerische Krypto-Projekte zu verbreiten.
"Betrüger entwickeln ständig neue Taktiken und nutzen oft die neueste Technologie, um Opfer zu täuschen", sagte ASIC-Vizevorsitzende Sarah Court. "Wir überwachen die neuesten Trends und handeln, um Australier vor denjenigen zu schützen, die versuchen, sie zu bestehlen."
Steigende Krypto-Risiken
Krypto-bezogene Betrügereien machen jetzt einen größeren Anteil am Online-Betrug aus. ASIC warnte vor gängigen Methoden, darunter gefälschte KI-gesteuerte Handelsroboter, betrügerische Websites, die seriöse Unternehmen imitieren, und KI-generierte Deepfake-Prominentenempfehlungen. Im letzten Jahr warnte die Aufsichtsbehörde, dass KI-gesteuerte Betrügereien es normalen Anlegern erschweren, Betrug zu erkennen.
Trotz globaler Krypto-Betrugsschäden von über 2,47 Milliarden Dollar in der ersten Hälfte des Jahres 2025 — bereits höher als im gesamten Jahr 2024 — scheinen Anlagebetrügereien in Australien rückläufig zu sein. Das Land meldete in diesem Jahr bisher Verluste in Höhe von 73 Millionen Dollar, verglichen mit 192 Millionen Dollar im Jahr 2024 und 291 Millionen Dollar im Jahr 2023.
Krypto-Geldautomaten unter Beobachtung
Die Behörden haben auch Krypto-Geldautomaten ins Visier genommen, die ihrer Meinung nach in Online-Betrugsnetzwerken missbraucht werden. Anfang dieses Jahres führten AUSTRAC und die australische Bundespolizei eine landesweite Operation durch, die sich gegen Geldautomaten richtete, die mit Pig-Butchering-Betrug und anderen Betrügereien in Verbindung stehen.
Australien beherbergt die drittgrößte Anzahl von Krypto-Geldautomaten weltweit, mittlerweile fast 2.000. Im Juni wurden neue Betriebsregeln und Transaktionslimits eingeführt, um Missbrauch einzudämmen. Zwischen Januar 2024 und Januar 2025 wurden mehr als 150 Betrugsfälle mit Krypto-Geldautomaten gemeldet, mit Verlusten von über 2 Millionen Dollar.
Ein vorsichtiger Weg nach vorn
ASIC forderte die Australier auf, gegenüber Versprechungen von KI-gesteuerten Gewinnen, von Prominenten unterstützten Empfehlungen und Investitionsangeboten über WhatsApp oder Telegram skeptisch zu bleiben. Obwohl die Verluste zurückgehen, warnen die Regulierungsbehörden, dass der Kampf gegen zunehmend raffinierte Betrügereien noch lange nicht vorbei ist.
Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com befürwortet oder empfiehlt keine bestimmte Anlagestrategie oder Kryptowährung. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch und konsultieren Sie einen lizenzierten Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.
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